Montag, 22. Juni 2009

these chains of burden

Urlaub gestrichen, Konzert ausgefallen, die Stammkneipe nicht mehr erreicht, die falschen Menschen siegen sehen, die richtigen Menschen fehlen spüren, die falschen Menschen gehen hören, dafür die schlaflosen Nächte, den Wassersport und den Höhenrausch zugesagt. Beschlossen, der Arsch zu sein.
Und zum Geburtstag wünsch ich mir Glück, Sinn, und jemanden der an mich glaubt.

Montag, 15. Juni 2009

how to take a sip of my eternity

Ich sitze dort und schaue in die strahlendsten Augen der Welt, die in diesem Licht eine Farbe haben wie das Meer an einer karibischen Küste, und in denen ich genauso unbeschwert und endlos treiben kann. Endlose sorgenfreie Sommer. Du zwinkerst, nickst mit dem Kopf, willst wissen, was los sei. Du wirst immer unruhig, wenn man dich zu lange ansieht. "Nichts", sage ich und lächle dich an. Ich bin unglaublich glücklich in diesem Moment. Ein paar Tränen sammeln sich hinter meinen Augen, verstärken nur noch das Gefühl, vor Lebensfreude platzen zu müssen, und fliessen nach innen ab. Am Nebentisch sitzt die Melancholie und wirft mir einen lässigen Gruß zu. Es ist ein warmer, staubiger Tag, der perfekt zu diesem Gefühl der Endlosigkeit zu passen scheint. Ein Gefühl, als würde sich die Zeit ins Unermessliche dehnen, alles vor diesem Moment schon seit Jahren vergangen sein, alles danach niemals mehr kommen; als sei die ganze sichtbare Szenerie nur Teil eines Dioramas. Und vielleicht ist es so, vielleicht fühlt es sich deshalb so gut an, weil dann auch ich Teil des Dioramas und es damit meine Bestimmung wäre, hier zu sein. Möglicherweise fühlen sich einfach alle Momente so an, in denen man glaubt, am richtigen Platz im Leben zu sein.
"Du rauchst zu viel", sagst du mir zum Abschied. Ja, ich rauche zu viel, ich trinke zu viel und ich schlafe zu wenig, und doch ist es genau das, was mich zu solchen Momenten führt. Die langen Nächte extrovertierten Tanzens, die ruhigen Momente vor der Tür, welche das Treiben ein wenig auf Abstand halten, die kurzen Vormittage, an denen wir irgendwie immer gleichzeitig für ein paar Momente aufwachen, die daraus resultierenden Sowaswiegespräche, die sich auf vier, fünf Stunden Schlaf verteilen. An Sonntagen wie diesem kann ich zwar nicht denken, fühle mich aber wacher als jemals sonst und mein Geist produziert lustige Absurditäten, die mir völlig offensichtlich erscheinen, aber stets für Verwirrung sorgen, wenn ich Fragmente davon achtlos in die Runde werfe. "Womöglich nur das viel zitierte abhanden Kommen des Urteilsvermögens", denke ich, als ich mich rauchend auf dem Rückweg befinde und wieder einmal feststelle, wie schön diese Stadt ist. Aber das kanns nicht sein; ich weiß, dass mich das restliche Leben bald wieder anfallen wird, wieder Fragen stellt und auf Antworten lauert, Zweifel sät und Unwillen erntet, allein diesem Tag ists egal. Ich bin nur dankbar für diese Sichtweise, die du nicht wahrgenommen und ich nicht verstanden sondern einfach angenommen habe. Ich weiß, die ganzen Sorgen und Ängste sind noch da, die Last ist nicht kleiner geworden, du hast mir nichts genommen. Nur etwas geschenkt.

VERNUNFT
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Absolut. Nimm einen Wodka, das hilft, wahrscheinlich....
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Insofern dass Erfüllung nicht als isolierter Moment...
hoffnungstraeger - 03:41
One Love
Diese Zelle ist bestenfalls ein Panicroom, eher eine...
D. C. Paria - 08:13

zielsicher

 

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