fassade
Manchmal fühle ich mich wie ausgeweided, als ob nichts mehr von mir in mir drin wäre. Die Aussenhaut läuft herum und tut Dinge, die ich nicht verstehe und womöglich gar nicht gutheissen würde, würde es mich nur interessieren. Aber das tut es nicht. Nicht einmal im Stande mich selbst wahrzunehmen ist es mir verständlicherweise vollkommen egal, was um mich herum vorgeht, welchen Einfluss ich darauf nehme, und welche Konsequenzen sich daraus eines Tages womöglich für mich ergeben werden. Irgendwie funktioniere ich trotzdem. So lange es sein muss, um den Schein zu wahren.
In den freien, üblicherweise selbstbestimmten Stunden versuche ich zu kompensieren, scheine alles, was an Erfahrungen und Erlebnissen greifbar ist, in mich hineinschütten zu wollen, um die Leere irgendwie aufzufüllen. Die Liste der Exzesse ist lang und ungezählt, doch alles versickert irgendwo. Dieses Fass hat keinen Boden, irgendwo da drin steckt ein schwarzes Loch, das alles aufsaugt und die Nichtexistenz größer werden lässt. Jedes Erlebnis ein Fünkchen mehr Energie für den Riss in meinem Ich. Ich frage mich, ob ich mich eigentlich noch erinnere, wie ich wirklich bin, ob ich schon da angekommen bin, wo ich einem Traumbild hinterherrenne, das so nie existiert hat. Wäre ja nicht das erste Mal. Und wie Münchhausen sich nicht selbst aus dem Schlamm ziehen konnte, kann ich mich nicht selbst zusammen halten, kann den Riss nicht kitten. Also versuche ich es mit noch einem Abend ausser Haus, noch mehr Input, immer mehr und möglichst bitte von allem, aber nichts funktioniert. Du funktionierst. Und ich hoffe, das ist nicht alles.
In den freien, üblicherweise selbstbestimmten Stunden versuche ich zu kompensieren, scheine alles, was an Erfahrungen und Erlebnissen greifbar ist, in mich hineinschütten zu wollen, um die Leere irgendwie aufzufüllen. Die Liste der Exzesse ist lang und ungezählt, doch alles versickert irgendwo. Dieses Fass hat keinen Boden, irgendwo da drin steckt ein schwarzes Loch, das alles aufsaugt und die Nichtexistenz größer werden lässt. Jedes Erlebnis ein Fünkchen mehr Energie für den Riss in meinem Ich. Ich frage mich, ob ich mich eigentlich noch erinnere, wie ich wirklich bin, ob ich schon da angekommen bin, wo ich einem Traumbild hinterherrenne, das so nie existiert hat. Wäre ja nicht das erste Mal. Und wie Münchhausen sich nicht selbst aus dem Schlamm ziehen konnte, kann ich mich nicht selbst zusammen halten, kann den Riss nicht kitten. Also versuche ich es mit noch einem Abend ausser Haus, noch mehr Input, immer mehr und möglichst bitte von allem, aber nichts funktioniert. Du funktionierst. Und ich hoffe, das ist nicht alles.
hoffnungstraeger - 23:52