Mittwoch, 24. Oktober 2012

tearing me apart

Als ich nach Wochen des Anrennens gegen Wände, nach Tagen der 8-Stunden-Sitzungen plötzlich wieder zu mir komme, tippe ich die Zukunftsvorstellungen, die Lebensträume von Menschen, in Exceltabellen, in der Gewissheit, sie beim nächsten 8-Stunden-Meeting Stück für Stück wieder heraus zu löschen. Das Schlafen habe ich mal wieder eingestellt und wie immer in diesen Phasen meines Lebens trinke ich zu viel Bourbon und rauche praktisch ohne Unterlass. Manchmal frage ich mich dann, was mit mir nicht stimmt, aber meistens halte ich die Welt für auf dem Holzweg.
Abgesehen vom Monitor ist es dunkel, alle anderen sind längst gegangen, um mich herum stapeln sich die Proben und Analysen, die es auszuwerten gälte, draußen stürmt und regnet es und aus dem Schleppi klingt wie so so oft Radiohead. Die Option, einfach sabbernd und fassungslos auf der Tastatur zusammenzubrechen und mich morgen früh so finden zu lassen, erscheint immer verlockender, als die Tür sich öffnet und sie hereinkommt. Und dann stehen wir draußen, rauchen, verkriechen uns vor der Kälte in unsere Kragen und wechseln ein paar Worte. Nur diese paar Worte, die es auf den Punkt bringen, keine unnötig in die Länge gezogenen Sätze. Und eigentlich kann ich die ganze Zeit an nichts Anderes denken als wie es wäre, sie jetzt in die Arme zu nehmen. Noch mehr als ich sehe, wie sie das, was ich sage, bewegt.

Nein, nur Vergangenheitsbewältigung. Einer der unzähligen Schnipsel, die in den Tiefen meiner Festplatte hausen und jetzt scheinbar ihrer Bestimmung zugeführt werden, mich zu erinnern, wie ich eigentlich hierhin kam. Und wie vieles auf dem Weg einfach richtig war, auch wenn man das manchmal nicht mehr glauben möchte. Und auch wenn man manches heute für so unendlich falsch hält, gibt es doch noch solche Zeilen, die viel objektiver oder subjektiver oder näher oder tiefer eine ganz andere Sprache sprechen. Womöglich ist man jetzt nicht richtig , aber auf jeden Fall weniger falsch. Gut zu wissen. Bleibt die Hoffnung, nicht alle Textfiles, nicht alle Projektionen durchackern zu müssen vor dem nächsten Schritt. Bewusstsein ist eine ganz schön krude Sache, vor der man vielleicht viel öfter fliehen sollte. Irgendwas ist ja immer. Hauptsache, es ist was Anderes als gestern.
We wandered all night in the land of dreams
Nobody ever heard me scream

Mittwoch, 12. September 2012

...

Heute Lotto gespielt. Glück in der Liebe oder Glück im Spiel -Schicksal, wie willlst du da wieder rauskommen?

VERNUNFT
fahr-zur-hoelle org

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Kryptik lässt doch im Prinzip auch nur das Unwesentliche...
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Nee, da kann ich jetzt wirklich nicht zustimmen. Und...
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Oh, so viel bedingungslose Zustimmung bin ich gar nicht...
hoffnungstraeger - 14:35
Absolut. Nimm einen Wodka,...
Absolut. Nimm einen Wodka, das hilft, wahrscheinlich....
ungesagt - 13:51
Insofern dass Erfüllung...
Insofern dass Erfüllung nicht als isolierter Moment...
hoffnungstraeger - 03:41
One Love
Diese Zelle ist bestenfalls ein Panicroom, eher eine...
D. C. Paria - 08:13

zielsicher

 

danke

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