Mittwoch, 9. Dezember 2009

the little things that kill

Mir dreht ein wenig von der Feuerzangenbowle, und ganz auf den Boden zurückgekommen von der Arbeit bin ich auch noch nicht; wie auch, wo grade noch um mich herum alles voller Kollegen war. Wir stehen draussen, und die Welt ist angezogen als wäre es kalt. Mir war noch nie kalt, wenn ich bei dir war und auch jetzt habe ich für solche Nebensächlichkeiten nichts übrig. Klar wäre ich jetzt lieber woanders, aber doch nur, um das Drumrum loszuwerden. Wo's doch immer gepasst hat, du angerufen hast, wenn ich grade am verzweifeln war, dich geöffnet hast, als ich dich grade für unnahbar hielt. Alle Klippen umschifft um jetzt hier zu stehen, wo wir uns verabschieden. Wir liegen uns in den Armen und ich fühle dein Gesicht an meinem Hals und drinnen plötzlich dieses Vorhängeschloss an meinen Stimmbändern. Ich kann sie einfach nicht sagen, die drei kleinen Worte; so wie ich sie nie mehr gesagt habe seit diesem Abend im Hotel, noch ein Hotel mehr, das ich besser nie kennen gelernt hätte. Hotels sind der Untergang der Intimität, der Inbegriff des neutralen Bodens und meine Nemesis der sozialen Interaktion. Auf dem Heimweg frage ich mich, was das zu bedeuten hätte, hätte es denn was, und kann mir nur antworten, dass es offenbar schon damals nichts bedeutet hat und damit heute als Wiederholung des Unbedeutenden nurmehr etwas gänzlich Falsches hätte bedeuten können, dessen Bedeutung ich in diesem Kontext aber gar nicht hätte beschwören wollen, so dass wohl alles absolut ok ist.
Aber meine um die Absenz meiner Empathie wissende Logik lässt keinen Zweifel daran, dass das wohl bei allen noch mit einem menschlichen Körper verbundenen Hirnen dieser Welt nur bei meinem gälte. Wann ist diese ganze Scheiße eigentlich so schwierig und formalistisch geworden? Passen oder nicht passen hätte für meine Begriffe doch völlig gereicht.
here comes a lie
we will always be true

Samstag, 24. Oktober 2009

nachtrag: short way 'round

(km0) Dieses verdammte Zelt ist eigentlich so ziemlich das Einzige, was die Vorfreude grade noch bremsen kann. Dieser Spagat beim Auf- und Absteigen wird sicher unterwegs noch für ein oder andere lustige Szene sorgen und hoffentlich nicht dafür, dass ich irgendwann mit dem Fuss hängen bleib und mich mit der ganzen Fuhre mal so richtig auf die Fresse packe. Ansonsten ist alles gut, auch die Absprachen mit Petrus haben geklappt, auch wenn sich der güldene Sonnenschein grade kurz versteckt hält. Der Start auf der Hausstrecke verläuft moch ziemlich verhalten ob des ungewohnten Untersatzes, außerdem hab ich ja Urlaub. Die nächsten paar Kilometer tragen mich mal wieder zurück in eine andere Zeit: Damals hab ich die Strecke im Sommer noch regelmäßig befahren, bis eines Tages auf der Heimfahrt jede zweite Strasse gesperrt und keine Umleitung ausgeschildert war. Natürlich war das just der Tag, an dem ich zur Hochzeit meiner Cousine fuhr. Danach hab ich die Tour nur noch ein weiteres Mal gemacht, mit weniger guten Erinnerungen. Zuvor hatte ich mich aus einem fremden Schlafzimmer geschlichen, um womöglich/vermutlich/vielleicht nie mehr zurück zu kehren und dann bei jedem Tankstopp auf dem Rückweg wie besessen Muskote gekauft, um den Spruch des Tages zu finden. Ein Päckchen hab ich immer noch.
(km91) Es ist soweit: Der Navigator macht Feierabend. Diese verdammte Strasse gibt's nicht, und die, die ich grade bräuchte ist nirgends zu finden. Aber jetzt wird wieder nach Sonnenstand gefahren, Basta! Irgendwie stell ich jedesmal, wenn ich nach den Roadbooks dieses Programms fahre, fest, dass die nix taugen. Aber ich versuch's jedes Mal wieder. Früher oder später werd ich wohl doch die Karte wieder auspacken müssen. Aber nachdem man sich erst Mal damit abgefunden hat, nur die Himmelsrichtung einzuhalten, wird auch alles wieder völlig entspannt. Wer ein wenig Endzeitstimmung sucht, wird im französischen Hinterland in der Regel bestens bedient. Die Landstraße wird nur hin und wieder von Drei-Häuser-Ortschaften unterbrochen; in diesem hier ist sogar die Gendarmerie verrammelt. Heißt wohl, dass die Zeiten ruhiger geworden sind. Und wieso steht auf diesem blöden Lieferwagen vor mir eigentlich "Möte"? Das hab ich wo ganz anders abgespeichert.
(km148) km148Wo wir schon bei "verrammelt" sind: Der hier wäre zum Schottersurfen sicherlich besser geeignet als mein Untersatz. Die Theorie kennen wir ja alle: Immer ein wenig Zug auf dem Hinterrad; aber was zum Teufel macht man eigentlich bergab?
(km184) Wegen der unmenschlichen Schmerzen in der Bremshand -verdammter Bürojob- und des plötzlich diesigen Wetters spontan beschlossen, jetzt auf einen Käsekuchen halten zu müssen; natürlich nur des Eiweiss wegen, so zur Regeneration.
(km277) Vor etwa 60km hab ich vollständig den Überblick verloren, von da ab Amokfahren. Quer durch Weinberge, während mich alle Strassenschilder wieder auf die Bundesstrasse lotsen wollen, die ich aber nicht mag. Plötzlich und vorübergehend unbemerkt wurden die Weinberge zu Obsthainen und ich beschloss, einen Blick auf die Karte zu riskieren.
(km313) Ein seltsamer Ort: 5 Häuser verteilt auf 10km und das Ganze nennt sich "Kolonie". Komme mir vor wie in einem Science-Fiction Roman der bei Alpha Centauri spielt. Aber die Strassen waren's wert und es duftet nach Holz. Außerdem heißen hier alle Lehmann außer dem Installateur Gröse.
(km343) Nicht ganz wie zu Hause, aber auch nicht schlechter. Flammkuchen aus dem Holzofen, danach muss ich mit dem Wirt und einem übrig gebliebenen Holländer noch Kräuter trinken bis das Schwein schnarcht und jetzt in die Scheune zum Schlafen.
(km379) km379Größter Wasserfall Deutschlands, da kann man sogar mitten im Wald mal 3€ Eintritt nehmen. Leider bezog sich die Rekordangabe auf die Gesamthöhe, die sich über mehrere Stufen verteilt. Mein Verlangen, den Schaupfad hangabwärts zu begehen hält sich allerdings in durch 33°, Lederkluft und Stiefel vorgegebenen Grenzen, so dass ich mich leicht geneppt fühle. Aber ok, es gibt Brücken, irgendjemand musste die ja bauen.
(km405) Der Schwarzwald geht zur Neige, ist aber immer noch schön. Was ich ursprünglich für einen Feldweg geahlten habe, auf den ich zum Rauchen eingebogen bin, ist die Strasse auf der ich weiter muss. Süss. Während ich mich auf meiner Karte wieder zu finden versuche, stoppen zwei weitere bepackte Motorräder auf Urlaubstour. Die Fahrer verteilen sich zum Pinkeln auf gegenüberliegende Strassenseiten. Irgendwie hätte ich gedacht, wenn man zusammen in Urlaub fährt sei man über sowas erhaben.
(km528) km528Aachtopf, das ist keine übertriebene Bezeichnung für einen Trauerkloß, sondern die Quelle des Aach, was ein Fluss ist. Angeblich handelt es sich dabei um Donauwasser, das eine zeitlang unterirdisch fließt und dann in dieser Quellle nach oben gedrückt wird. Man sieht das Wasser aus der Tiefe hochblubbern. Cool.
(km561) Bodensee. Verkehrskollaps. Extrem angefrustet. Bundesstrasse wollte ich meiden, machen hier aber alle und egal wie oft ich abbiege und dabei immer weiter von der eigentlichen Strecke wegkomme, immer ist ein Heuwagen und eine unendliche Autoschlange vor mir. Die letzten Urlaubserinnerungen versprachen absolute Ruhe direkt am Wasser, aber bis ich einen halbwegs angenehmen Platz mit Eis am Wasser finde, muss ich durch drei verstopfte Ortschaften. Mindestens 1000 Autofahrer mit 100jähriger Erfahrung verkleben die Strassen. Immerhin, als Ronny junior geht, werden die Gehörschmerzen auch wieder weniger und die Atmosphäre annehmbar.
(km682) Der Kollege, mit dem ich mich hier treffen wollte, ist noch nicht da, schickt mir aber Hotelnamen und Ortschaft zur Übernachtung. Da der Ort recht klein ist und außerhalb meines Kartenbereichs liegt, ist der gar nicht so leicht zu finden. Dort angekommen stolpere ich schon auf der ersten Ortsdurchfahrt über eine Pension, die allerdings den falschen Namen trägt. Beim vierten Mal durchfahren treffe ich eine alte Dame auf der Straße, die ich nach der gewünschten Unterkunft befrage. Sie lebt seit 74 Jahren hier, kann sich aber nicht vorstellen, wo das sein soll. Kurzerhand hält sie die passierenden Autos auf, und als die Befragung der Fahrer auch nichts ergibt, lotst sie mich zur Dorfkirche, wo sie so ungefähr alle Einwohner des Ortes interviewt. Niemand kennt die genannte Gaststätte. Als ich also ratlos die Gemeindekarte vor der Kirche konsultiere, ruft mein Kollege zur Wasserstandmeldung an. Auf meine Beschwerde hin überprüft er seine Routenplanung und stellt fest, dass er mir den richtigen Unterkunftsnamen genannt hat -für Innsbruck. Jetzt muss ich in die Pension, an der ich schon ein halbes Dutzend Mal vorbeigefahren bin.
"Hinter der Säge", die Twilight Zone des Bodensees. Nachdem wir ewig die Zufahrt nach Weißensberg, ohne Bundesstrasse und Autobahn, gesucht haben, kommen wir nun nicht mehr von da weg. Als wir es nach nach einer Stunde Fahrt irgendwie doch bewerkstelligen, auf einer putzigen Straße in die richtige Richtung das Gebiet zu verlassen, passieren wir einen Wegweiser, der uns den Ort der letzten Übernachtung in 4km Entfernung anzeigt. So muss ein Tag beginnen.
Irgendwann dann die Überfahrt nach Österreich. Am ersten Stopp ein großes Verbotsschild: Startverbot für Hanggleiter -die Bürokratie lauert überall. Die Beschilderung hier scheint ähnlich willkürlich wie in Frankreich, das Roadbook wandert vom Tankrucksack in den Koffer.
(km814) Mein zwanghafter Entspannungswunsch ist der Routenplanung ebenfalls abträglich. Immer, wenn zu viele Autos vor uns sind, um sie in einem Rutsch überholen zu können, neige ich dazu, willkürlich in Straßen abzubiegen, die mir klein und verlockend erscheinen. Leider enden wir in diesem Fall in einem Skigebiet, das eine Sackgasse ist. "Wenigstens nicht auf dem gleichen Weg zurück", sagen wir uns gegenseitig, als es nicht mehr weiter geht und nehmen die Nordroute, die sich allerdings irgendwann als Wanderweg entpuppt. Und während ich 250kg Eisen plus Gepäck und mich über Wurzeln wuchte, beschäftigt mich die Horrorvision, dass der Weg im Tal durch Pfosten auf Fussgängerbreite verengt wird. Insgeheim schwöre ich mir, lieber die Zylinder vor den Pfosten ab- und danach wieder dranzubauen, als diesen Weg zurück zu fahren.
(km862) Die erste Passhöhe ist erreicht, das Urlaubsgefühl wird stärker. War auch bitter nötig nach der schrecklichen Anfahrt über eine Bundesstrasse. Die Schilder unterwegs versprachen in metergroßen Lettern: "Geschwindigkeitskontrollen im ganzen Land". Verkehrsdeutsche Drohungen sind also noch steigerungsfähig. Der Transit zur nächsten Passstrasse verläuft verkehrsarm und relativ ruhig, abgesehen von dem Typen, der sich nicht überholen lassen will und nachdem er von seinem Hintermann letztendlich doch überholt wurde blind ausschert und beinahe in den Gegenverkehr rast. Nur schnell vorbei an dem. Eine Pinkelpause scheitert am regen Kinderverkehr in dem Bachlauf.
km965(km965) Silvretta Stausee auf 2000m. Anfahrt zum Pass um 18h, wir sind komplett alleine, die Kuh fliegt und endlich passt das mit der Power von unten mal richtig. Wir überlegen kurz, auf der Höhe zu campen, aber 2000m und die Tatsache, dass wir beide nur mit Schlafsäcken bis 16° ausgerüstet sind, vertragen sich nicht.
(km987) Eigentlich ists schon zu spät für Abstecher, aber es lief grad so gut. auf 2300m sind wir in den Wolken.
(km1010) Nachdem wir mehrere komplett menschenleere Skiorte durchfahren haben, suchen wir uns nach dem "Hotelführer" eine Unterkunft in Kappl. Mit Tiefgarage. Es wird mit 20€ die günstigste Nacht und zum Abendessen gibt's Kaiserschmarrn.
(km1053) Nach der dritten Kurve in Folge mit verhaltenem Tempo und rutschendem Hinterrad musste anhalten und nach dem Reifen schauen. Der reibt sich plötzlich auf wie besessen, das ganze Kennzeichen ist schwarz vom Abrieb. Wohl überlagert. Inzwischen sind alle Strassen wie kleine Pässe.
(km1129)
Endlich in den Himmel schrauben. Letzten Abend kurventrunken auf dem Hotelboden mit Karte noch spontan die Route geändert, weil man an den Pässen nach Italien einfach nicht vorbei fahren darf.
(km1166) Kleine Pause in der Abfahrt, um auf den Mitfahrer zu warten. Erst taucht er ewig nicht auf, dann schwärmt er mir vor, dass er da oben anhalten musste, weil's da Schnee gab. So'n Scheiß, den hab ich zu Hause auch bald wieder, außerdem ist der ohne Weihnachtsmarkt nur halb so viel wert. Und so einen Kurvenrausch gibt's da nicht.
(km1277) Zurück in Innsbruck für die Nacht. Das Hotel ist ein Abbruchgebäude aus den 60ern, nur welches Jahrhundert ist unklar. Mein Fenster schließt nicht, der Wasserhahn läuft 5 Minuten nach und Die Badtür ist bis zu einer Höhe von 10cm verschimmelt. Beim ersten Anlegen der "Zivilklamotten" stelle ich fest, dass ich eine zu große Hose und keinen Gürtel eingepackt habe, was uns vor größere Probleme stellt als erwartet. Die Nacht wird länger als geplant, und wegen des Fensters und der Baustelle davor reicht's nur mehr für 3 Stunden Schlaf. Auf der Suche nach Kaffee kann ich das Frühstücksbuffet nicht finden. Als ich drauf hingewiesen werde, klärt sich auch warum: Es passt auf eine Servierte. Es wird die teuerste Übernachtung des Urlaubs gewesen sein.
(km1356) km1356Sylvensteinsee in Bayern. Heute nicht viel Zeit für Bilder, die Transferetappe Richtung Passau steht an. So richtig Freude kommt nur bei den kleinen Privatstrassen auf, die man für 1,50€ ein paar Kilometer lang direkt durch den Wald fahren kann. Auf öffentlichen Strassen steht vor jeder halbwegs interessanten Kurve ein 60er Schild, teilweise gibt es sogar Geschwindigkeits- beschränkungen nur für Motorräder. Trauriger Höhepunkt ist das längst in Verruf geratene Sudelfeld. Oberbayern suckt. Außerdem gibt's viel zu viele Menschen hier.
(km1519) km1519Eine Dreiviertelstunde halt in halbvertrauter Umgebung um den Akku wieder aufzuladen. Ich liege unter einem Baum im Schatten und bin immer mal wieder am Einschlafen, muss aber einmal aufstehen um die Feuerwehr vorbei zu lassen. Absolute Ruhe, nur ein Motorengeräusch in weiter Ferne. Oberbayern ist plötzlich ganz nett, als ein Bauer anhält, um uns bei der Wegsuche zu helfen, dabei philosophieren wir nur ein wenig über die weitere Strecke; einen guten Tipp gibt er uns trotzdem noch, den wir auch beherzigen -hat sich gelohnt.
(km1671) Der gute Tipp ist aufgebraucht und wir kommen nicht mehr so recht in Schwung. Aber auch wenn Kilometer machen der Spruch des Tages sein sollte, verabschieden wir uns spontan vom Inntal, wegen zu viel Verkehr und zu vielen Ortsdurchfahrten. Irgendwo im Nirgendwo finden wir eine hübsche Pension, mit gtuem Essen und tollen Zimmern. Endlich Ruhe und Frieden. Der Tag war nicht der beste bisher, aus mehr als den offensichtlichen Gründen.
(km1745) Heute wieder vom Start weg schon ganz schön. Wegen Abbiegezwang mal wieder sinnlos die Bundesstrasse verlassen, der wir eigentlich 20km folgen wollten und direkt daneben auf einer Winzstrasse gelandet, die durch drei Gestüte führt. Beim obligatorischen "Karte neu falten" -Stopp erregt der Mitreisende mein Misfallen indem er sein Motorrad in dem einzigen kleinen Schattenfleckchen parkt, in dem ich natürlich meine Zigarette rauchen wollte. Im Stand ist es unerträglich heiß.
(km1830) So macht das Freude! Direkt an der Ostgrenze, kurz vorm bayerischen Wald. Asphalt und Randsteine zeigen rote Spuren, es sieht aus als würde die Strasse genau wie ähnlich wenig genutzte Bahnstrecken vor sich hinrosten.
(km2054) Letzter dokumentierter Stopp für den Tag, irgendwo im oberpfälzer Wald. Die Strecken sind noch genauso geil und es ist noch genauso leer. Sobald wir in den Osten einfahren, grüßen uns zerfallene Gewerbehallen. Ein Hauch von Heimat. Kurz vor Oelsnitz gibt's noch einen lecker Apfelstrudel mit Kaffee, danach wird die Reststrecke nach LE durchgerissen. Allerdings machen wir bis dahin noch einen kleinen Umweg über Zwickau, weil ich die Führung an den werten Kollegen abgebe, der zuvor vollmundig versprochen hatte, dass ich mir jetzt eine Woche lang seinen Hinterreifen ansehen dürfe. Aber der Umweg war auch wieder schön....
(km2361) Zwischenstopp in LE zum Konzert von Tito & Tarantula. Zwischenbilanz: Wunder Zeh am Schaltfuß und Blase an der Gashand.
(km2361) Immer noch hier; der Hinterreifen hat sich endgültig in's Nirvana verabschiedet und niemand hat Ersatz auf Lager. Grrr.
(km2457) km2457Als wir uns mal wieder abseits aller Strassen wähnen kommen wir plötzlich an diesen Ort, an dem's für immer 12 Uhr ist. Der Zustand erklärt auch die zugewachsenen Strassen auf dem Weg hierher.
(km2495) km2495Endlich am Ziel. Klarer hat's nix gemacht; das Hotel ist am Nachmittag geschlossen, so dass uns ursprünglicher Kaffee versagt bleibt.
(km2708) Dem werten Herrn Kollegen waren die 70% Regenwahrscheinlichkeit bewusst, bevor wir losgefahren sind. Immerhin kommt der Wolkenbruch nicht am weitest entfernten Punkt der Reise, die Rückfahrt durch den Platzregen hatte es trotzdem in sich.
(km2828) Nächster Zwischenstopp in LE zum Konzert von Life of Agony. Was soll ich sagen? Obwohl ich alles gegeben habe konnte ich nicht so viel Flüssigkeit zu mir nehmen wie ich verloren habe.
(km2828) Die Abreise verschiebt sich schon wieder; diesmal ist das Motorrad in bester Verfassung, aber ich habe die Nacht schlecht geschlafen und komme plötzlich nicht mehr in die Lederklamotten. Ein Kurzbesuch beim Doc bringt Klarheit: Ich hab am Vorabend nicht nur Flüssigkeit sondern auch die strukturelle Integrität zweier Rippen verloren. Das Alter schon wieder.
(km2828) Wenn ich mich 20° zur Seite neige und mit einer Hand am Türrahmen festhalte, kann ich die Jacke anziehen. Dafür hab ich beim Aufsteigen plötzlich Panik, die Maschine fallen zu lassen. Es ist so heiß, dass der Ständer in den 10 min Beladen im Teer eingesunken ist.
(km2848) Gustav Adolf ist hier gefallen.
(km2911) Zigaretten und Orientierungsstop "im Eichenrund" Toller Baum und schöne Landschaft, eingewachsene Müllsäcke im Gebüsch.
(km2964) Der Asphalt glitzert hier dermassen, dass man meint auf der Milchstrasse zu fahren. Das Schild "Bikes only" lockt mich zu einer Burg, die Burgschenke zum Mittagessen. Auftritt der seltsamsten Bedienung meines Lebens; bedient als ob sie spazieren geht, dann überläd sie sich, jeder sieht's kommen und die Szene ist wie aus einem Comic: Sie ist schon durch die Tür, man hörts scheppern und Scherben kommen zur Tür rausgeflogen.
(km3208) Die letzte Nacht bricht an und das endlose Wetterleuchten sorgt für eine gespenstische Szenerie. Ich mache mir ein paar Sorgen über die Wetterlage, treffe am nächsten Tag aber nur auf ein Unwettergebiet, das langsamer als ein Motorrad aber schneller als ein LKW unterwegs ist; jedes Mal wenn ich auf einen davon treffe kriege ich ein paar gefühlt faustgroße Tropfen ab.
(km3744) Der Kreis schließt sich; ab jetzt heißt's noch für ein paar Tage Frondienste mit Flex und Kettensäge ableisten und dabie Mama nicht merken lassen, dass ich mich mal wieder bei der Freizeitgestaltung verletzt habe. Nächstes Jahr dann Frankreich, haben wir vereinbart; oder gleich runter bis nach Kapstadt...

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Kryptik lässt doch im Prinzip auch nur das Unwesentliche...
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Nee, da kann ich jetzt wirklich nicht zustimmen. Und...
ungesagt - 11:44
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eigentlich bin ich des Deutens gerade ziemlich müde,...
hoffnungstraeger - 05:32
So kryptisch wie der...
So kryptisch wie der Beitrag ist, so unklar dürfte...
ungesagt - 18:37
Oh, so viel bedingungslose...
Oh, so viel bedingungslose Zustimmung bin ich gar nicht...
hoffnungstraeger - 14:35
Absolut. Nimm einen Wodka,...
Absolut. Nimm einen Wodka, das hilft, wahrscheinlich....
ungesagt - 13:51
Insofern dass Erfüllung...
Insofern dass Erfüllung nicht als isolierter Moment...
hoffnungstraeger - 03:41
One Love
Diese Zelle ist bestenfalls ein Panicroom, eher eine...
D. C. Paria - 08:13

zielsicher

 

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